Michael Scheyer
Journalist | Filmemacher | Dozent
Michael Scheyer
Journalist | Filmemacher | Dozent

Das bin ich: Michael Scheyer

Head of Communication der Zeppelin Universität in Friedrichshafen.

Nebenbei: freier Journalist, Filmemacher und Dozent. Ich schreibe gern, ich fotografiere gern und ich filme gern. Und genauso gern bringe ich es anderen Menschen bei. Seit Februar 2021 gebe ich Kurse im Mobile Reporting an der Deutschen Journalistenschule in München.

Was davor geschah?

Michael Scheyer Ring for Peace
Vor dem “Ring for Peace” in Lindau.

Von 2021 bis 2022 war ich Head of Communication der Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft in Lindau, bei der ich im August 2020 als Social Media Redakteur angefangen hatte. Die Stiftung, die auch als Ring for Peace bekannt war, organisierte im Auftrag des Auswärtigen Amts internationalen Friedenskonferenzen von Religionen in Lindau.

Nebenbei war ich freiberuflich tätig als Videojournalist für Regio TV Bodensee und Allgäu TV und als Reporter für die Schwäbische Zeitung in Lindau und Friedrichshafen.

Im Jahr 2021 habe ich meinen ersten abendfüllenden Dokumentarfilm gedreht: Wie man auf den Kilimanjaro steigt – mit und ohne Krücken. Die feierliche Premiere vor großem Publikum erlebt der Film im Oktober 2022 als Wettbewerbsbeitrag der Filmtage Oberschwaben. Seither toure ich mit dem Film durch Kinos.

Michael Scheyer bei der Filmpremiere auf den Filmtagen in Oberschwaben
Michael Scheyer bei der Filmpremiere auf den Filmtagen in Oberschwaben

Ein Leben als Redakteur

Fast zehn Jahre lang war ich fester Redakteur der Schwäbischen Zeitung – zuletzt im Team mit zuständig für den zentralen, digitalen Newsdesk in der Onlineredaktion von schwäbische.de.

2019 wurde ich ein Jahr lang für ein Projekt an das hauseigene Business Development ausgeliehen und mit der Aufgabe betraut, ein digitales Wochenmagazin redaktionell zu konzipieren.

Zuvor, 2015 bis 2017, war ich Videoredakteur und Chef vom Dienst der gemeinsamen Videoredaktion von Regio TV Bodensee und Schwäbische Zeitung.

Mein Berufsleben als waschechter Redakteur begann 2014 als Lokalredakteur in Friedrichshafen.

Als crossmedialer Reporter bei einem Zeppelinflug von Bonn nach Friedrichshafen 2018.

Als Volontär angefangen habe ich im Medienhaus Schwäbisch Media im Oktober 2011. Ich erlernte modernen, crossmedialen Journalismus in mehreren Lokalredaktionen der Schwäbischen Zeitung, bei Radio7 in Ulm, bei Regio TV in Stuttgart und in der zentralen Mantelredaktion der Schwäbischen Zeitung in Ravensburg.

Drei Meister im Verbund

Noch bevor ich das Volontariat begann, leitete ich für anderthalb Jahre die Medienproduktionsfirma “Medienmeisterei S.S.H. GbR” – ein Zusammenschluss dreier Freiberufler. Doch nach zwei Jahren trennten sich unsere Wege wieder. Übrig blieb unser nicht ganz so ernst gemeinter, dafür großartiger Imagefilm, der sich immer noch lohnt, anzusehen.

Habe nun, ach! Philosophie, durchaus studiert

Mein Magisterstudium schloss ich ab 2009 an der Universität zu Köln mit der Note 1,5 – in den Fächern: Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft im Hauptfach und Philosophie und Soziologie im Nebenfach. Mein Hauptstudium absolvierte ich in an der Universität zu Köln, mein Grundstudium an der Universität Konstanz.

In Köln verdiente ich von 2006 bis 2009 Brötchen nebenbei als studentische Aushilfskraft zuerst beim WDR im Kölner Zentrum, dann bei den privaten Nobeo Fernsehstudios in Hürth – wo ich sowohl absolute Highlights, als auch absolutes Grauen der deutschen Fernsehunterhaltung direkt hinter der Kamera stehend miterleben konnte.

Rocklegende Alice Cooper würgt Michael Scheyer hinter den Kulissen bei der Jubiläumsfeier der Chart-Show Nummer 50 in Köln-Hürth 2008.

2003 durfte ich zwei Monate lang als Praktikant bei Arte in Strasburg in der Redaktion Film- und Fernsehfilm hinter die Kulissen blicken. Was ich nicht vergessen werde: Ich durfte noch vor der tatsächlichen Produktion das Drehbuch von Wim Wenders “Don’t come knocking” und von Dani Levys “Alles auf Zucker” lesen. Ich gebe zu: “Don’t come knocking” hatte ich mir anders vorgestellt, “Alles auf Zucker” hatte ich mir genau so vorgestellt.

Was ich nebenbei noch so gemacht habe?

Im Oktober 2018 bekam ich die Gelegenheit bei der TEDxBodensee-Konferenz als Talker auftreten. Mein TED-Thema lautete: “Strategien hinter Informationen – Wie wir uns vor der Unwahrheit schützen” und wenn Sie ihn anschauen wollen:

Trump ist natürlich ein einfaches Ziel, wenn es um Fake News geht. © Julia Baumann

Als Dramaturg habe ich den Hateslam” der Schwäbischen Zeitung über mehrere Aufführungen begleitet. Einmal – in Sigmaringen – bin ich auch als Redner aufgetreten. Das war sehr lustig.

Nach meinem Zivildienst im Klinikum Konstanz 2000/2001 habe ich zwei Monate lang im Zen-Kloster “Bukkoku-Ji” in der japanischen Stadt Obama-Shi gelebt. Dort wurde ich Buddhist und trage seither den buddhistischen Namen Genkai Hoko – aber natürlich nur wenn ich in Japan bin.

Auf dem Bild bin ich zu sehen beim Takkuhatsu – beim Betteln.

In Sandalen aus Reisflechten kann der Weg gefühlt auch mal unvorstellbar lang werden: Als Zen-Schüler in Japan. ©Tsur Darabi

Auch ein paar Auszeichnungen gab’s – in aller Bescheidenheit.

Bei der Preisverleihung des Medienpreises der Landesanstalt für Kommunikation 2017 in Stuttgart zusammen mit einer Kollegin der Videoredaktion. © Landesanstalt für Kommunikation
  • 2017 LFK Medienpreis – Kategorie „Aktueller Beitrag“ für TV-Beitrag „Bürger rüsten auf“
  • 2017 Co-Preisträger Peter-Boenisch-Gedächtnispreis für Multimediareportage „Schmerz“
  • 2004 1. Preis der Jury -Kurz.Film.Spiele 1.1 für Kurzfilm „Ex“
  • 2004 Publikumspreis Kurzfilmtage Weicht für Kurzfilm „Ex“
  • 2002 2. Preis der Jury – Amateurfilmfestival Konstanz für Kurzfilm „Wer hat Angst vorm toten Mann?”

Nominierungen:

  • 2018 Nominierung LFK Medienpreis für TV-Sendung „Unsere Heimat im Wandel – der Klimawandel im Südwesten“
  • 2018 Co-Nominierung: Deutscher Reporterpreis für Multimediareportage „Schmerz“
  • 2013 Nominierung: LFK Medienpreis für crossmediale Radioreportage „Nadine schwimmt“
Moderation der RegioTV Sondersendung: Unsere Heimat im Wandel – Wie der Klimawandel den Südwesten verändert. @ RegioTV Bodensee

Nennenswerte Erwähnungen:

2005 bei Dreharbeiten zum Kurzfilm “L’Ecole du Diable – Des Teufels Schule” auf echtem 16mm Filmmaterial (3 v.l.). © Martina Schmid

Jetzt wissen Sie also ungefähr, mit wem Sie es hier zu tun haben. Das ist so eine Art Lebenslauf von mir. “Tatenlauf” wäre vielleicht das passendere Wort, denn “mein Leben”, das ist in Wirklichkeit das, was zwischen den Bullet Points geschrieben steht. Aber was da nicht geschrieben steht, das werden Sie nur in einem Gespräch mit mir herausfinden.

***

Dokumentarfilm

Film war schon immer eine meiner Leidenschaften. Damals, während meines Studiums, da produzierte ich noch fiktionale Kurzspielfilme. In meiner journalistischen Ausbildung habe ich aber gelernt, wie man reale Geschichten erzählt. Nun produziere ich Dokumentarfilme. Ernst geworden ist es 2001, als ich meinen ersten abendfüllenden Kinofilm produziert habe.

Bis auf die Knochen – Leben mit FOP

filmplakat Leben mit FOP: Sarah Fischer im Rollstuhl

Sarah Fischer lebt mit einem unheilbaren Gendefekt namens FOP. Ihr Körper ersetzt verletzte Muskeln nicht mit Gewebe, sondern mit Knochen. Blaue Flecken oder Spritzen beim Zahnarzt lösen Verknöcherungen aus und lassen Betroffene im Laufe des Lebens versteifen.

Wie lebt es sich mit dieser seltenen Krankheit? Was lässt sich dagegen tun? Wie weit ist die medizinische Forschung mit der Entwicklung eines Medikaments? Und was würde Sarah Fischer sich wünschen, wenn sie einen Wunsch frei hätte?

54 Minuten | Premiere: 2024

Alle Informationen zum Film gibt es hier: lebenmitfop.de

Kilimandscharo – diesmal mit Krücken

Filmplakat Kilimandscharo - diesmal mit Krücken: Thomas Lämmle an einem Hang mit Krücken

Der Bergsteiger Thomas Lämmle bezwang Achttausender wie den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff. Nach einem schweren Unfall mit dem Gleitschirm, den er nur knapp überlebte, landete er jedoch im Rollstuhl. Sein linkes Bein ist seither gelähmt. Weshalb seine Ärzte den Verdacht äußerten, dass er nie wieder würde laufen können.

Mit diesem Schicksal abfinden konnte er sich allerdings nicht und fing noch im Krankenhaus an, hart zu trainieren, bis er wieder auf dem gesunden Bein stehen und mit Krücken laufen konnte. Da setzte er sich ein Ziel: Noch einmal den geliebten Kilimandscharo besteigen. «Und wenn das nur mit Krücken geht, dann ist das eben so», kündigte er an.

108 Minuten | Premiere 2022

Alle Informationen zum Film gibt es hier: aufdenkilimanjaro.de

Watsu und Tantsu mit Harald Dull

Der Führerscheinneuling

Was ich unterrichte? Die Basics der Medienproduktion und alle Facetten der Öffentlichkeitsarbeit

Aktuell habe ich zwei Kurse (auf Anfrage) im Angebot:

  1. Crashkurs Crossmedia – Mobile Reporting mit allem Drum und Dran
    • Alles, was ein multimedial arbeitender Reporter können muss: Bild, Nachbearbeitung, Ton, Teleprompter, Interview, Schnittbilder, Videoschnitt und Sprachaufnahme.
  2. Pitch Perfect – Pressearbeit für Vereine, Behörden und Institutionen
    • Was muss man tun, damit Medien berichten? Die perfekte Pressemeldung, das perfekte Pressefoto, das perfekte Pressevideo – der perfekte Pitch.

1. Crashkurs Crossmedia – Mobile Reporting mit allem Drum und Dran

Wie man alles aus seinem Smartphone und tragbaren Geräten herausholt – für die Berichterstattung in Zeitung, Radio, Fernsehen und im Internet –, das demonstriere ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern meines Mobile-Reporting-Kurses, wie zum Beispiel hier an der Deutschen Journalistenschule in München im März 2022.

Multimedia Reporting-Kurs an der Deutschen Journalistenschule 2022 mit der Klasse 60K.

Es muss nicht immer das große Team mit dem großen Gerät sein. Manchmal empfiehlt es sich, ganz alleine als Reporter unterwegs zu sein. Um tieferes Vertrauen aufzubauen. Oder manchmal lässt es der Zufall einfach nicht zu, dass man sich vorbereitet und das ganze Equipment dabei hat.

Dann müssen Journalistinnen und Journalisten in der Lage sein, aus dem wenigen Equipment, das ihnen zur Verfügung steht, alles herauszuholen, was möglich ist. Moderne Smartphones erreichen längst alle Veröffentlichungsstandards von Printerzeugnissen und Rundfunksendern. Aber wie holt man diese professionelle Qualität aus den Geräten heraus?

Mein Mobile Reporting-Kurs besteht aus zwei Blöcken:

  1. Multimedia und
  2. Videojournalismus

Im ersten Block erfahren die Teilnehmenden alles über die Fotografie und die Nachbearbeitung mit Mobilgeräten; wie sie Audios aufzeichnen und schneiden; und auch, wie sie vor der Kamera sprechen, ohne vor lauter Aufregung alle Worte durcheinanderzubringen.

Im zweiten Block produzieren die Teilnehmenden unter Anleitung alle Einzelteile eines Fernsehbeitrages: das perfekte Interview und die perfekten Schnittbilder – und wie man sie auf sehr effektive Weise im Schnittprogramm zu einem Beitrag zusammenbauen kann.

Alle Inhalte sind praxisorientiert

Beim Multimedia Reporting geht es nicht nur darum, die unbegrenzten Möglichkeiten aufzuzeigen. Sondern vor allem auch darum, wie man Zeit und Mühe spart und trotzdem hochwertige Ergebnisse erhält, die zur Publikation geeignet sind. Mit zahlreichen Beispielen zeige ich, was ich in meiner zehnjährigen Arbeit als Zeitungs- und Fernsehreporter tatsächlich auch angewendet habe und ich habe auch etliche Beispiele, was mir alles schiefgelaufen ist. Fehler gehören dazu. Aus ihnen lernt man.

Aber der größte Fehler, den Reporter machen können – das ist das Ziel meines Kurses –, ist: Es gar nicht erst zu versuchen. Weil die technischen Anforderungen offenbar zu groß sind. Nach zwei Tagen Kurs werden alle sehen: Die Anforderungen sind gar nicht zu groß. Jeder kann multimedial berichten.

Mobile Reporting unterrichte ich seit vielen Jahren und als Dozent der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München seit 2021. 2022 habe ich als Tutor einen internationalen Austausch zwischen der DJS und der Universität Tel Aviv begleitet, ermöglicht von der Hanns-Seidel-Stiftung. Und das sind die bemerkenswerten Ergebnisse der zehn jungen Journalist:innen, die teilweise zum ersten Mal einen Film produziert haben:

Diese Playlist zeigt alle acht Filme der Teilnehmenden des Journalistenaustauschs 2022.

2. Pitch Perfect – Pressearbeit für Vereine, Kommunen und Institutionen

“Und wer macht den Schreiber?” Daran erinnere ich mich noch gut, als ich als Fünfzehnjähriger zum Pressebeauftragen gemacht wurde. Weil niemand so richtig wusste, was man da macht, und ich nicht nein sagen konnte, fiel die Wahl auf mich – obwohl ich auch keine Ahnung hatte.

Woher soll man wissen, wie das eigentlich funktioniert, Pressearbeit? Wie denken Redakteurinnen und Redakteure? Wie geht es zu, in Redaktionsbüros? Was für Texte werden gedruckt, welche nicht? Was für Fotos bekommen Aufmerksamkeit, welche nicht? Was für Themen werden gelesen, welche nicht? Und wie macht man diese einer Redaktion eigentlich schmackhaft? Wie pitcht man richtig?

Um all das geht es in meinem Seminar: “Pressearbeit für Vereine, Institutionen und Kommunen”

Und auch darum, was eigentlich erlaubt ist und was nicht? Insbesondere im Internet, wo wir alle zu Publizisten werden und wo das Telemediengesetz gilt. Was darf man veröffentlichen und was nicht?

Und, was viele nicht wissen, wie macht man das Regionalfernsehen auf sich aufmerksam? Und ich setze noch einen darauf: Wie produziert man eigentlich Filmmaterial, das Regionalsender sogar senden können? Wie kommen wir ins Fernsehen?

Warum ich mich mit Pressearbeit auskenne? Weil ich selbst Pressearbeit mache.

Seit 2022 bin ich verantwortlich für die Kommunikation der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Ich kenne die Branche also von beiden Seiten: Ich verstehe, unter welchen Bedingungen Redakteure arbeiten, und ich verstehe, unter welchen Bedingungen Pressereferenten arbeiten. Und wie man beide Seiten vereint, das vermittele ich in meinem Seminar für Pressestellen, Pressereferenten und Öffentlichkeitsbeauftragte.

Falls Sie einen Kurs buchen wollen, melden Sie sich gerne bei mir.

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